Freitag, 16. Februar 2007

Zwischenhalt

Ein Blog als Tagebuch, als Erinnerungsfunktion, als Sammelbehälter für die Gedanken...

Und somit ist ein Blog sowohl tagesaktuell als auch ein Taucher in Vergangenheiten.

Wie das Countermodul so geschwätzig berichtet, gelangen nicht nur die Members der Blogosphäre über entsprechende Links zu mir. Auch google und yahoo schicken immer wieder Leser vorbei. Und da gibts zwei Kategorien: Einmal die Suchenden nach ein"schlägigen" Begriffen - und dann auch jene, die gezielt nach meinem Motto: "Beim Backen hilft kein Beten..." suchen.

Jenen, die nach "Po, Gerte, Striemen" suchten, wünsche ich formidablen Lesespass und fabelhaftes Kopfkino!

Jenen, die nach "Zimmet" und dem Backen-Motto suchten, mögen nicht erschrecken ob der freizügigen Texte und Bilder. Ihnen sei auch gesagt,dass diese Texte und Bilder an eine bestimmte Zeit in meiner Biographie gebunden sind. Diese Zeit ist nicht wiederholbar und für diese Zeit schäme ich mich auch nicht. Aber ich denke, diese Zeit ist vorbei.

Ein Auschnitt aus einer Vergangenheit, die ich mit Respekt betrachte. Und deshalb wird dieses Blog auch nicht gelöscht.

»Beim Backen hilft kein Beten...« - dieses Motto gilt immer noch - es war nie zwingend mit Dominanz/Submission verbunden.

Auch wenn da eine Distanz zu Dominanz/Submission eingekehrt ist, distanziere ich mich nicht von dieser Zeit.

Aber irgendwas ist anders geworden seit dem letzten Jahr. "halt_er_los" schreibt so schön : "Auf der Suche nach dem einen, der meinen Geist vögelt" Ja, wenn das Vögeln nur auf der körperlichen Ebene verbleibt, so verliert es seinen Reiz. Die Erotik ist jenes wundersame Bindeglied zwischen Körper und Geist. Und derzeit bin ich eher in den Labyrinthen des Geistes daheim als in den Irrgärten der Körperlichkeit.

Nein, der Physis schwöre ich nicht ab, keine Bange. Immer noch geniesse ich die Lust der Aussenhaut. Aber die Innenhaut hat auch was für sich.

Wunderbare Welten...

Blauer Dunst

"Das Erotische, Sexuelle des Vorgangs. Zunächst: zwei sind im Spiel, Zigarette und Feuer. Sodann; es wird in Brand gesteckt, da ist Vereinigung und dabei stattfindende, einer Aufzehrung gleichkommende Transformation. Und dies geschieht lautlos, zwischen Fingern und Mund. Ist die Zigarette der männliche, das Feuer der weibliche Teil? Man kann es so erleben oder - rien n'est pas simple - auch gerade umgekehrt: Ambivalenz, Vertauschung auch hier. Zwei jedenfalls. Das phantastische jedoch: beide sind, marionettengleich, in e i n e r , in meiner Hand. Ich bin es, der beide zusammenbringt; ich bin, als dritter, beide."

Hans Martin Gauger, Frankfurt, 1988

Blauer Dunst II

"Die hat Rasse. Temperament, wissen Sie, Saft und Kraft. St.-Felix-Brasil, ich habe es immer mit diesem Charakter gehalten. Ein rechter Sorgenbrecher, brennt wie Schnaps, und namentlich gegen Ende hat sie was Fulminantes. Einige Zurückhaltung im Verkehr wird empfohlen, man kann nicht eine an der anderen anzünden, das geht über Manneskraft."

Hofrat Behrens im "Zauberberg" von Thomas Mann

Mittwoch, 14. Februar 2007

Literarisches I

"L'acte de la possession physique-ou d'ailleurs l'on ne possede rien..."

Marcel Proust

in Deutsch etwa:

"Der Akt des physischen Besitzes, in dem man übrigens gar nichts besitzt..."

Literarisches II

"Die Leidenschaft lässt, wenn sie vorüber ist, eine dunkle Sehnsucht nach sich selber zurück und wirft im Verschwinden noch einen verführerischen Blick zu"

F. Nietzsche, (Menschliches, Allzumenschliches, I, Nr. 606)

Dienstag, 23. Mai 2006

süss die Erinnerung

süss die Erinnerung

Lächelnd...
.... fährt sie mit den Fingern über die beiden roten Striemen auf ihrem Oberschenkel. Die beiden sind sichtbar und sie spürt sie - egal, ob sie sich hinsetzt oder geht.

Die andern - sind unsichtbar, aber ...

süss die Erinnerung, wenn sie schmerzt...

gerte

Ja,

sie besitzt mehrere Gerten. Gerten aus ihrer Vergangenheit als Sklavin und Gerten aus der nachfolgenden Zeit als Dominante. Und all die Zeit war sie der Meinung, dies seien nur noch Erinnerungsstücke aus vergangenen Zeiten.

Sie, die nie mehr die Gerte spüren wollte, sie, die jahrelang meinte, diese Phase ihres Lebens sein für immer in der Vergangenheit verschwunden, legte mir wie vereinbart die Gerte, mit der sie als Domina am liebsten zuschlug, in meine Hände.

Jene Gerte mit dem weissen Knauf, der einen Pferdekopf darstellte. Jene Gerte, die ihr Symbol ihrer eigenen Dominanz war. Und das war auch der Grund, warum sie sich nie von ihren Gerten getrennt hatte. Auch, wenn diese Gerten fein verborgen und verstaut waren, waren sie immer noch ihr Zeichen für ihre Selbstbehauptung in dieser feindlichen Welt. Ihr Zeichen dafür, dass sie alles immer noch im Griff hatte. Sie war damit der Boss - sowohl in ihrer Familie als auch in ihrem Berufsleben.

Niemand wusste, dass es diese Gerten gab - ausser ihr selbst und später dann mir. Sie erzählte mir in einem der vielen Chats davon. Als sich unser erstes Treffen näherte, forderte ich von ihr, dass sie mir genau diese eine Gerte übergeben werde:

(Auszug aus dem MSN-Log:)
Er: "gibt es eine der Gerten, die für dich speziell eine "Dominanz-Gerte" ist?
Sie: "Ja, eine mit einem weissen Rosskopf. die ist ziemlich hart"
Er: "Ich will von Dir, dass du mir genau diese übergibst als Zeichen dafür, dass du die "Dominanz" in dir weggibst - als ein Zeichen deiner Submission"
Sie: "oui, mon Maître"
Er: "bon, ma Sub"
Sie: "komisch - als ich die zeilen schrieb, wegen der gerte, hab ich das gefühl gehabt, du würdest sie wollen."

Später mailte sie mir, aber keine Masochistin zu sein, und keine Lust auf Gertenschläge zu verspüren. Nun gut - ein wortloses Lächeln meinerseits...

Ja, und an diesem Abend, nachdem ich ihr die Augenbinde abgenommen hatte und wir eine Kleinigkeit gegessen hatten und den Mokka getrunken hatten, ja, zu diesem Zeitpunkt nahm sie den langen Gegenstand, der in schönem Papier eingewickelt war und entpackte ihn. Es waren zwei Gerten - eine mit einem Lederdreieck am Ende - ein mögliches "toy" für unsere zukünftigen Begegnungen und eben jene Gerte mit weissem Pferdekopf.

"Mon Maître, ich übergebe dir diese Gerte als Zeichen meiner Unterwerfung"

"Oui, ma Sub, ich nehme diese Gerte als Zeichen deiner Unterwerfung."

Sie schaute mir weiterhin in die Augen.

"Ma Sub, du möchtest mir noch etwas sagen?"

Verlegenes Lächeln ihrerseits

"Du darfst alles sagen - ich will wissen, was hinter deiner Stirn vorgeht!"

Schweigen, lächeln, den Mund zum Sprechen leicht geöffnet, wieder ein Rückzug. Schweigen.

Ich schaute sie an. Dann - man konnte ihr ansehen, wie sie sich einen Ruck gab:

"Mon Maître, ich möchte von Dir.." - kleine Pause - "...einen Schlag mit dieser Gerte erhalten" - und wieder senkte sie ihren Blick.

Ich lächelte - sie, die eigentlich nie wieder die Gerte spüren wollte.

"Du willst es wirklich? Stimmt es auch für Dich? Ich will nicht, dass Du nur deshalb den Schlag willst, weil du meinst, es könnte mir gefallen, dich zu mit der Gerte zu schlagen. Willst du es wirklich?"

Ein Lächeln um ihren Mund. "Mon Maître, ich will es wirklich und ich weiss, dass es für mich stimmt. Dass es für uns beide stimmt. Mon Maître, ich bitte dich, mich mit dieser Gerte, die ich in deine Hände gab, zu züchtigen. Ich will es - jetzt!"

"Ma cher Sub, so begib dich in deine Position..."

Sie kniete sich aufs Bett, ihre Arme auf den Unterarmen gestützt, und bot mir ihren Po dar. Streckte ihn mir entgegen. Ein prachtvolles Bild. Ich stand nun neben ihr, die Gerte in der rechten Hand, mit meiner linken streichelte ich ihre rechte Po-Backe, auf der die Gerte niedergehen sollte. Zwei, drei Schwünge in die Luft - das Gefühl für die Gerte bekommen. Es zischte förmlich.
Nun mit dem Ende der Gerte ihren Po streichelnd - leise und sanft. Sie - auf dem Bett knieend, erbebte vor Spannung. Der Schlag sollte sofort richtig "sitzen" - die Bahn des Schlages sachte und langsam vorplanen - von meinem erhobenen Arm bis zum endgültigen Hieb.
"Carissima, willst du wirklich? Bist du bereit?"
"Oui, mon Maître, ich will. Und ich bin bereit. Ich bitte dich, schlag zu!"

Ein Pfeifen durch die Luft, ein helles "Whippp" und ein heftiger, lauter, hoher Aufschrei von ihr. Sie liess sich aufs Bett fallen und schluchzte leise. Ich legte mich zu ihr und nahm sie in meine Arme. Sie rang noch nach Luft und drängte sich an mich. Als sie ihren Atem wiedergefunden hatte, begann sie mich zu küssen - heftig zu küssen, leidenschaftlich. "Ma Sub, war der Schlag zu fest?" - "Nein, mon Maître, genau richtig. Ich danke dir!" Tränen standen in ihren Augen - und ihr gesamtes Gesicht strahlte vor Glück. Selten sah ich solch Glückseligkeit in einem Frauengesicht.

Ja, ihre Unterwerfung hatte das passende Siegel erhalten.

Nachtrag: "die beiden roten Striemen"? Ja, am nächsten Morgen kurz vor ihrem Abschied, erhielt sie einen weiteren Schlag - der passende Abschluss für jene intensive gemeinsamen Stunden.

(to be continued...)

Montag, 15. Mai 2006

Erfüllung

Geschlossene Augen
Gesenktes Haupt
Körper von Demut
Das Glück der Angst
Geweinte Tränen
Ein Geschenk für Dich
Kraftvolle Hände
Sanfte Gewalt
Peitschen der Lust
Nimm mich gefangen
Damit ich frei sein kann

(nach meinen Recherchen ist "Gax" (?) die Autorin)



Die Binde, die ihre Augen verdunkeln wird, ist nicht von Menschen gewoben.

Die Stricke, mit denen sie gebunden wird, sind von keinem Seiler gedreht.

Die Ketten, mit denen sie an ihm geschmiedet sein wird, werden nicht aus Metall sein.

Die Peitsche, mit der er Muster auf ihren Rücken zeichnet, wird nicht aus Leder sein.

Die Klinge, mit der er ein rotes Monogramm auf ihre Brust ritzt, wird nicht aus kaltem Stahl sein.

Der Edelstein, der den Ring über ihrer Klitoris zieren wird, kann nicht in Karat gemessen werden.

Die Stäbe, die ihren Käfig bilden, werden nicht zu fassen sein.

Und doch wird sie erhobenen Hauptes in die Dunkelheit gehen
und doch wird sie für immer gebunden sein
und doch wird sie ihm nie entkommen
und doch wird ihr Rücken sein Zeichen tragen
und doch sieht sie jeden Tag die blutigen Buchstaben über ihren Brustwarzen
und doch spürt sie jede Sekunde den rubinroten Stein auf ihrer Clit
und doch wird sie frei fliegen im Käfig seiner Zuwendung.

Und sie wird aus tiefsten Herzen wissen:
So frei wie sie wird keine andere je sein
ihr Glück wird keine andere je ermessen können
kein Dichter wird je ihren Stolz in Worte fassen können.

Sie weiss, dass ihr die Erfüllung ihres Frau-Seins bevorsteht.

morgan_s_8

Samstag, 13. Mai 2006

Chronik eines erotischen Tages - C. und R. und die neuen Medien

Dienstag, 9. Mai 2006

Morgens um 7.00 h ein SMS von C: Sie sendet den Text: "O" - will heissen, sie hat soeben einen Orgasmus erlebt - einen Orgasmus, den sie sich in Gedanken an R. bereitete. Eine kleine Vereinbarung zwischen den beiden - jeden ihrer Orgasmen, den sie sich fernab von ihm bereitet, meldet sie mit solch einer kleinen SMS.
Er bestätigt per SMS mit einem Smiley: :-)

Um 10.02 h sendet R. ihr eine Mail:
"Carissima,
Du weisst, wieso ich Dir dieses Bild sende?
URL: http://www.sinnliches.ch/erotica/wp-content/photos/4227317.jpg "
4227317

Ihre Antwort per Mail um 11.30 h:
"Carissimo R.!
Das Korsett, die Strümpfe, die Schuhe, - und Fleur. Es ist ein sehr erotisches Foto.
Ich hab ein Korsett seit über 10 Jahren nicht mehr getragen. Es liegt in der schwarzen Kiste, mit all den anderen Sachen. Ob es mir noch geht? Ich muss mir etwas Zeit nehmen, und es anprobieren. Wobei, wie mach ich das alleine? Es ist eins, das am Rücken geschnürt wird, richtig geschnürt wird. Meine Higheels und die Strümpfe - ich freue mich sehr, dass Du so gross bist.
Ihre Pose ist sehr verführerisch, wie sie ihre Fleur mit dem kleinen Schmuck zeigt.
Ich umarme Dich, C."


Um 13.04 h ihre SMS:
"Ti abbraccio. Habe soeben die Kugeln eingeführt."

Seine Antwort-SMS um 13.06 h:
" Ich umarme dich ebenfalls - Kugeln im Büro - oder hast du einen Nachmittag daheim? *lächel*"

13.09 h ihre nächste SMS:
"Ich fahre jetzt ins Büro: -> Das wird wieder eine Fahrt!"

Seine Antwort um 13.11 h:
" *lächel* - meine heftigsten Wünsche zu dieser Fahrt und zu diesem Nachmittag - bin in Gedanken tief in deiner Fleur...."

13.14 h: Ihre Antwort auf seine SMS von 13.06:
"Bin z.Zt zu wenig diszipliniert, um zu Hause zu arbeiten"

Er sendet ihr um 13.26 h eine Mail mit dem Text:
"< http://yester.twoday.net/stories/1818646/ >"

Sie per SMS um 13.39 h:
"Angekommen. Hab so Lust auf Dich. Hab Lust mich auf deinen Schwanz zu setzen!"

Seine SMS um 13.40 h: " Meine Lust, tief tief tief in dich einzudringen, ist ebenfalls gewaltig...
"
13.56 h: Sie hat seine Mail von 13.26 h gelesen - denn sie mailt ihm zurück:
"pha - das war ganz nach meinem Geschmack! ich muss glaub auf die toilette"

14.08 h: Der Rückzug in die Intimität der Damentoilette hat seinen Höhepunkt gefunden - ein SMS mit dem Inhalt:
"O"
erreicht ihn.

14.09 h: Er bestätigt per SMS mit einem:
"ti abbraccio"

Ihre SMS um 15.32 h:
"Jedesmal, wenn ich mich ins Auto setze (mit den Kugeln in mir) hab ich das Gefühl, penetriert zu werden!"

Seine SMS um 15.37:
" Lächel - ich geniesse mit dir! - und umarme dich!"

Um 15.45 h erreicht ihn ihre Mail, die sie um 15.21 h abgesendet hatte:
"Mon chèr Maitre
ich möchte endlich in Deinen Händen sein
Ti abbraccio
C."

Er mailt seine Antwort um 15.50:
"Ma Sub,
meine Hände freuen sich auf dich!
R."


100 km Entfernung - und doch einander so nah...

Freitag, 12. Mai 2006

kleine Statistik

if the average penis is 6 inch long and the average pussy is 8 inch deep that means there's about 1260 miles of unused pussy in germany

Donnerstag, 11. Mai 2006

ja, die Drachen in uns...

uccello

stellt sich die Frage: Wer ist Drache, wer Ritter und wer die Jungfrau?

Mittwoch, 10. Mai 2006

Ein Strauss Frühlingsblumen

Ja, diese Fundstücke im Zwischennetz...

"I've said here that this site is a tribute to womanhood. I failed to realize though that it is as much dedicated to man.

It is for the shy man who doesn't dare approach the woman he adores and who never set his sight on what he most covets.

It is for the married man who thinks he owns his wife not knowing that no one belongs to anyone and we all were born and will die free.

It is also for the would be rapist who doesn't know how to deal with the fire that burns between his legs and misfires what he feels as a weapon for lack of feelings.

To them all I wish solace courage satisfaction enlightenment and love."

Ja, und Zimmet kennt mindestens eine Frau, die auch ihre Freude an diesem Frühlingsstrauss haben wird...

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